Sonntag, 26. Juli 2009

An die Sozialämter in unserem Land

Sehr geehrte Damen und Herren
Ich bin ein 58jähriger Hartz-4 Empfänger, der immer noch glaubt mit etwas Elan und Einsatzwillen könnte man einiges in unserem Land ändern. Einen sehr großen Anteil daran, das ich mir so viele Gedanken mache, hat ein Bericht im Fernsehen kurz nach Weihnachten. Er handelte von der Armut in Deutschland. Es ging um eine Hartz-4 Empfänger-in die mit ihren Kindern einkaufen war. Ein kleines Mädchen, von 4-5 Jahren, stand vor dem verbilligtem Spielzeug von Weihnachten, und hat sehnsüchtig auf eine Puppe für „nur 5.- Euro“ geschaut. Die Mutter hat nur mit den Kopf geschüttelt und beide sind stumm weiter gegangen. Diese großen traurigen und doch schon so wissenden Augen von diesem Mädchen, haben mir einen derartigen Schock versetzt, das ich sie einfach nicht mehr vergessen kann. Ich brauche nur einen Bericht über Armut oder Entlassungen zu sehen, schon schaut mich dieses Mädchen wieder an. Und das in unserem Land, eigentlich müssten wir uns die Augen aus den Kopf schämen, wir müssten vor Scham in den Boden versinken, das es so etwas gibt. Ich weiß aber auch das, das meiste um etwas an dieser Situation zu ändern, von den Langzeitarbeitslose und Hartz-4 Empfängern selbst kommen muss. Aber leider habe ich auch festgestellt, das der größte Teil von ihnen resigniert hat. Das diese Leute sich mit ihrer jetzigen Situation abgefunden haben und nur noch sehr wenig dagegen tun. Jetzt appelliere ich an die Sozialämter, verwalten sie nicht nur die immer größer werdende Armut in Deutschland. Wenn sie meine Grundidee auch nur ein klein wenig positiv einschätzen nehmt sie und bringt sie den Leuten nahe. Signalisieren sie den Leuten auch, das sie mit Hilfe bei dem beantragen von Fördermitteln und dem Aufbau einer B.P. Kasse, rechnen können. Ich bin eigentlich immer noch der Meinung, wir könnten etwas für dieses Mädchen tun, oder wenigstens für ihre Kinder. Wenn wir uns nur endlich entschließen könnten auch einmal neue Ideen und Gedanken an uns her ran zu lassen und mit ihnen zu arbeiten. Die Grundidee habe ich aus einem Buch des Herrn Saiger „Die Zukunft der Arbeit liegt nicht im Beruf“. Ich habe versucht seine Vorstellungen mit der Realität eines Hartz-4 Empfanges zu verknüpfen. Eigentlich fehlt mir nur die Einschätzung von vielen Leuten, ob meine Gedanken und Ideen zu etwas taugen. Ich möchte die Meinung von vielen Menschen dazu hören. Vielleicht entwickeln sich daraus wieder Gedanken und Ideen die verwirklicht werden können. Bisher, wurde mir gegenüber, nur wohlwollendes Interesse geheuchelt, dabei wäre mir eine ehrliche Antwort, das ich vollkommen falsch mit meiner Idee liege, sehr viel lieber.
Mit freundlichen Gruß D. Lorenz
Aber so wie es zur Zeit aussieht mache ich mich mit meinem Appell an die Sozialämter, genauso lächerlich, wie unsere Regierung mit dem Appell an unsere Manager. Der einzige Unterschied besteht darin, die Manager haben ihr Gewissen verkauft, die Mitarbeiter in den Sozialämter ihres, gegen einen bequemen Fernsehsessel eingetauscht. Wie in dem Artikel über die Bequemlichkeit gewisser Leute beschrieben.

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